Wie wird die Zukunft mittelständischer Unternehmen aussehen?
Die Fertigungsindustrie steht vor vielfältigen Herausforderungen. Sie muss Produkte schneller auf den Markt bringen, zunehmend individuelle Kunden-
wünsche berücksichtigen und bei gleichbleibender oder gar höherer Qualität günstige Preise anbieten.
Wie wird die Zukunft mittelständischer Unternehmen aussehen? Sie wird nicht nur davon abhängen, welche digitalen Technologien zum Einsatz kommen sondern den Fokus darauf legen, welchen Nutzen diese dem Kunden bringen.
Dabei geht es zum Beispiel um Technologien wie Internet of Things, cyber-physische Systeme, Virtual Reality oder 3D-Druck. Mit Hilfe dieser Technologien lassen sich neue digitale Services für viele Produktarten entwickeln.
Wer heute ein Produkt kaufen will, der verbindet damit oftmals eher einen bestimmten Nutzen als den realen Besitz eines Gegenstands. Das Unternehmen, das ihm eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Lösung anbieten kann, hat damit im Wettbewerb die Nase vorn.
Bedeutet: Zukünftiges Wirtschaften, das Sichern von Wettbewerbsvorteilen sowie Wachstum wird i.d.R. auf Wertschöpfungspartnerschaften basieren. Produkte und Dienstleistungen werden verstärkt "gebündelt". Die Angebote müssen kundenindividueller und als umfassende Problemlösung konzipiert sein.
Einige Industrieunternehmen haben das bereits erkannt und ihr Angebot erfolgreich angepasst. Sie beschränken sich nicht länger auf die "reine" Produktion, sondern bieten über ihr Kerngeschäft hinaus zusätzliche Serviceleistungen an, teils in Eigenregie, teils in Kooperation mit Partnern.
Wir, als Schlote Gruppe, wirken (als Prototyp- bzw. Pilotunternehmen) im "Forschungsprojekt Innovationsverbund Hybride Wertschöpfung" mit! Dieser Innovationsverbund befasst sich u.a. mit der Erforschung & Entwicklung zukünftiger, hybrider Geschäftsmodelle. Er setzt sich aus sechs niedersächsischen Forschungseinrichtungen zusammen und wird vom Land Niedersachsen mit 1,9 Millionen Euro gefördert.
Neben den Partnern aus Forschung und Wissenschaft (vgl. Grafik) sind von unserer Seite Prof. Schake (Leiter Digitale Transformation) sowie Herr Siegwart (Leiter IT) Ansprechpartner und Projektmitwirkende. Mit dieser Ausrichtung werden branchenübergeifende und ganzheitliche Lösungen aus der anwendungsorientierten Forschung heraus entwickelt und deren kontinuierlicher Transfer in die Praxis gewährleistet.
Das Verbundprojekt hat zudem gemeinsame Schnittstellen mit dem aktuellen Forschungsprojekt "Schlote/Industrie 4.0" von Prof. Schake, welches sich derzeit in der Konzeption befindet. Nach Abschluss der erforderlichen Vorarbeiten (ERP-Infrastruktur: SAP-Projekt; Sicherstellung der Informationssicherheit: ISMS-Projekt) erfolgt die Implementierung der i4.0-Szenarien in die Schlote Gruppe.
Ein nächster wichtiger Schritt in unsere digitale Zukunft.